Ich weiß ja nicht, wie Sie das so machen. Ich mache es zweimal.
Read MoreDrei Strategien für leichteres Führen als Au Pair-Mama - Strategie Nummer 2
Führung in der Au Pair-Familie – ich weiß, dass sich dies für viele Gastmamas erst einmal irritierend anfühlt: „Darf ich das? Kann ich das? Und will ich das überhaupt?“.
Read MoreIst ein Aupair zu teuer?
Blütenpracht - dem einen lieb und teuer, dem anderen völlig egal...
Wieso Du als Au Pair-Mama über Haarausfall Bescheid wissen solltest...
Wenn Du denkst, das Thema sei an den Haaren herbeigezogen: Ich hatte nun bereits sechs Au Pairs. Und alle hatten dasselbe Problem. Haarausfall.
Nicht gleich in der ersten Woche. Aber so nach vier bis sechs Wochen fing das immer an. Dann merkte ich bei jedem Mädchen, dass ihm etwas auf der Seele lag. Und mit ein bischen Fragen und Nachhaken kam meistens ans Licht: Ihre Schönheit litt. Jedes Au Pair klagte über Haarausfall. Großen! Gewaltigen! Massiven Haarausfall!
Read MoreDas bisschen Haushalt macht er doch allein...
Eine der entscheidendsten Fragen in der Vorbereitung als werdende Aupair-Mama ist: Junge oder Mädchen?
Read MoreDas Au Pair im Straßenverkehr - 10 Dinge, die Sie ihm unbedingt sagen müssen
Erst stehen, dann gehen? Rechts vor links? Links dem Verkehr entgegengehen - lassen sich schneller Gefahren sehen? Ihr Aupair kennt diese Regeln vermutlich nicht.
Wenn Sie ein Aupair beschäftigen, müssen Sie jede Menge vorbereiten, bedenken und planen. Das betrifft ganz banale Sachen, an die Sie gewiss schon gedacht haben wie zum Beispiel
Read MoreAu Pair-Jahr vorbei - was nun? Als Ausländer in Deutschland studieren?
Eine Frage, die mich kürzlich sogar von zwei Seiten erreichte (Danke, liebe G. und liebe M.), ist die folgende:
Was machen wir eigentlich, wenn wir uns nach einem Jahr gar nicht mehr von unserem Au Pair trennen wollen?
Und ich finde, das ist eine so gute Frage, dass sie einen eigenen Artikel wert ist! Auf geht’s:
Gehen wir mal vom Idealfall aus (und für alle anderen Situationen gibt es ja mich und mein Unterstützungsangebot): In der optimalen Variante findest Du das Leben als Au Pair-Familie super. Du genießt den interkulturellen Austausch und bist stolz darauf, Deinen jungen Gast auf seinem Lebensweg begleiten zu können. Dein Nachwuchs hat wertvolle Erfahrungen im Umgang mit anderen Kulturen gemacht und das Au Pair sehr ins Herz geschlossen. Du fühlt Dich wohl als Au Pair-Mama und hast die Entlastung bei der Kinderbetreuung und im Haushalt bekommen, die Du Dir gewünscht hattest.
Und wenn das alles so ist, stehst Du ratzfatz vor einem Problem: Nämlich der Frage, wie es nach dem Au Pair-Jahr weitergehen soll. Für Dich und Deine Familie einerseits und für das Au Pair andererseits.
Aus Sicht des Au Pairs gibt es drei Optionen:
1. Es bleibt hier in Deutschland, um wasauchimmer zu tun.
2. Es kehrt zurück in seine Heimat, um wasauchimmer zu tun.
3. Es geht in ein drittes Land, um dort... na, Du weißt schon.
Bei den Varianten 2 und 3 bleibt Dir nichts zu tun, außer Deinem Aupair Erfolg und Glück zu wünschen. Doch welche weiteren Optionen ergeben sich aus Variante 1?
Mal angenommen, Euer Zusammenleben als Au Pair-Familie war harmonisch, der Alltag lief reibungslos, Du empfandest es als echte Bereicherung – dann werden sowohl Du, als auch Dein Aupair sich die naheliegende Frage stellen:
Kann nicht alles so bleiben, wie es ist?
Darauf gibt es im Prinzip zwei Antworten: Ja und nein.
Nein: Dein Aupair kann nicht weitere Zeit als Au Pair bei Dir bleiben. 12 Monate sind in Deutschland das Maximum. Und da dies formal so geregelt ist, gibt es da auch keinen Spielraum. Punkt. Aus. Ende.
Ja: Natürlich könnt Ihr andere Formen des Zusammenlebens finden. Die Variante, die ich kenne, will ich gern kurz beschreiben: Das Au Pair will in Deutschland studieren.
Um als Ausländer in Deutschland zu studieren, ist es in aller Regel erforderlich, zwei Dinge nachzuweisen: Das allgemeine Bildungsniveau und das sprachliche Niveau. Ersteres müssen bekanntlich auch deutsche Hochschulbewerber nachweisen, zum Beispiel mit Hilfe des Abiturs oder vergleichbarer Qualifikationen. Letzteres ist relevant, weil das Studium in einer Fremdsprache nun mal besonders hohe Anforderungen an den Sprachlevel stellt.
Genügt der schulische Abschluss den universitären Ansprüchen – wunderbar! Genügt er nicht, muss das Au Pair ggf. zuerst ein Studienkolleg besuchen (Weitere Infos zu den Studienkollegs in Deutschlands findest Du übrigens hier.) http://www.studienkollegs.de/index.html
Und dasselbe gilt natürlich auch für den Sprachlevel: Genügt der Sprachlevel den universitären Anforderungen – wunderbar. In der Vielzahl der mir bekannten Fälle tat er dies nicht. Dann folgt in der Regel die DSH. Eine wunderbare Abkürzung! DSH steht für „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang“. Entsprechende Kurse bieten das Goethe-Institut, die Volkshochschulen sowie die Universitäten und Fachhochschulen.
Besucht das Au Pair bzw. Dein künftiges Ex-Au Pair dann den DSH-Kurs, läuft es in Sachen Visum als Sprachstudentin. Dann kann es weiterhin bei Dir leben. Allerdings müsstest Du Dich gegenüber dem Ausländeramt hinsichtlich der Kostenübernahme erklären. So war es zumindest bei uns. Dabei hast Du meistens zwei Varianten: Das Sperrkonto oder die Verpflichtungserklärung. Ich würde Dir immer das Sperrkonto empfehlen. Wieso Du sehr gut und sehr ausführlich nachdenken solltest, bevor Du eine Verpflichtungserklärung unterschreibst, habe ich ja neulich schon beschrieben.
Für uns war es die beste Lösung, dass unsere Anna als Sprachstudentin bei uns blieb: Ihre Kurszeiten passten damals perfekt zu unserem Betreuungsbedarf. Sie war bis zum frühen Nachmittag unterwegs und holte danach den Kurzen vom Kindergarten ab. Dass sie während ihrer Zeit als Sprachstudentin ihren jetzigen Verlobten kennenlernte und das somit der Anfang vom Ende ihrer Zeit mit und bei uns war, ist genauso traurig wie schön. Für Anna und für uns.
ALLE (AU PAIR-) JAHRE WIEDER...
Weihnachten naht in großen Schritten. Die meisten Au Pair-Familien wissen bereits, ob das Au Pair mit ihnen feiert oder mit Freunden und Familie in seiner Heimat. Oder ob es vielleicht eine völlig andere Lösung gibt.
Wenn Du zu den Au Pair-Mamas gehörst, deren Au Pair über die Feiertage in seine Heimat reist, hast Du bestimmt einen dunklen Gedanken:
Read MoreWarum das Au Pair abends nicht auf Deinem Sofa sitzen wird
Liebe Sabine,
als Du vor einigen Wochen in meiner Talent-Beratung warst, sind wir eher zufällig auf das Thema Aupair gestoßen. Seither gehörst Du zu meinen treuen Leserinnen und weißt, dass ich hier gern Ideen und Tipps aus meinem Leben als Aupair-Mama teile. Und dabei auch spannende, erstaunliche oder kuriose Erfahrungen meiner Wunschkundinnen einfließen lasse. Wunschkundinnen wie Du es bist:
Read MoreTeamentwicklung - Dein Job als Au Pair-Mama
Forming - Storming - Norming - Performing: Auch in Deiner Au Pair-Familie
Dass sich bei personellen Veränderungen in Unternehmen getreu dem Tuckman-Modell der Teamentwicklung ein Team erst „zusammenraufen“ muss, ehe es Höchstleistungen erbringen kann, ist selbstredend. Wer sich der Illusion hingibt, dies wäre im System „Familie“ anders, der irrt fatal.
Forming: Das AupPair als Gast oder Familienmitglied – die Weichen werden gestellt
Genau wie in Teams herrschen in der frischgebackenen Aupair-Familie in der Forming-Phase zunächst einmal Unsicherheit und eine gewisse Verwirrung vor. Familie und Au Pair kennen einander nur wenig. Das Vertrauen ist noch nicht aufgebaut und die Zugehörigkeit des Au Pairs zum System „Familie“ noch nicht besiegelt. Die Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche sind noch unklar. Es werden erste Ziele, Aufgaben und Regeln des Zusammenlebens definiert. Die Nicht-Einhaltung wird jedoch noch wohlwollend toleriert – das Au Pair hat Gast-Status.
Dennoch und gerade deswegen solltet Ihr Euch jetzt intensiv austauschen: über gegenseitige Erwartungen, Ziele und Verantwortungsbereiche. Schließlich willst Du ja, dass sich das System „Familie“ schrittweise wieder seinen vielfältigen Aufgaben zuwenden kann: wirtschaftliche Funktion, Erziehung & Sozialisierung, Wertevermittlung, Generationssicherung u.a.
Storming: Wie überleben wir den Sturm in unserer Au Pair-Familie?
In der Phase des Storming kommt es wie bei Teams auch zu Auseinandersetzungen und Konflikten. Oft erleben Au Pair-Familien den stürmischen Höhepunkt nach ca. 3 Monaten: Der „Honeymoon“ ist vorbei, die beiderseitige Euphorie verflogen, der Kulturschock da.
Klassische Konfliktthemen sind die unterschiedlichen Prioritäten von Familie und Au Pair: Sei es in Bezug auf die Freizeit- und Wochenendgestaltung oder die Aufgabenwahrnehmung durch das Au Pair. Das Au Pair entwickelt vielleicht seinen eigenen Stil im Umgang mit dem Nachwuchs der Familie und bringt pädagogische Ideen seines Heimatlandes ein, die der Gastfamilie nicht gefallen. Angesichts der Tatsache, dass das Au Pair häufig mit dem Nachwuchs allein ist, entscheidet sich an dieser Stelle, wer das Sagen hat und wer bestimmt, wie der Nachwuchs erzogen wird: Gastfamilie oder Au Pair? Und für die Gastmama ist die Gretchenfrage: Wie stelle ich sicher, dass meine Vorgaben befolgt werden, ohne dass ich ständig alles kontrolliere, meinem Au Pair hinterher spioniere oder meinen Nachwuchs aushorche?
Damit es in dieser Phase nicht zur Trennung kommt, ist eine gute Wahrnehmung der potenziellen und tatsächlichen Konfliktthemen erforderlich. Anschließend hilft (wie immer) nur eines: Darüber reden!
Norming: Wie wollen wir als Au Pair-Familie miteinander leben?
War das Reden erfolgreich, tritt die Au Pair-Familie nun in die Phase des Norming ein. Nun entstehen verbindliche Regeln und stillschweigende Übereinkünfte. Diese können über die in der Normingphase vereinbarten hinausgehen oder diese positiv erweitern. Jeder im System „Familie“ hat seine Rolle gefunden und kann sie mit Leben füllen. Auch das Au Pair fühlt sich nun hoffentlich als „Familienmitglied auf Zeit“ oder „große Schwester“ und nicht als Angestellte. Das Familienklima wird harmonischer und die Abläufe funktionieren reibungsloser. Strittige Themen werden ruhiger und zielführender besprochen.
Performing: Ruhiger und gelassener Alltag
Es folgt die ruhige Phase des Performing, in der die innerfamiliäre Zufriedenheit insgesamt am größten ist. Der Umgang miteinander ist offen, wertschätzend, anerkennend und unterstützend. Leider fällt in diese Zeit oftmals ein Wermutstropfen, denn nach ca. 9-10 Monaten rückt der baldige Abschied vom aktuellen Au Pair näher. Und wenn alles für das Konzept Au Pair spricht, bereitest Du Dich jetzt auch schon auf das nächste vor.
Das Special - Adjourning: Wie gestalten wir die Trennung vom Au Pair?
Die Au Pair-Familie muss (anders als langfristig beststehende Teams in Unternehmen) immer die 5. Phase meistern, das Adjourning oder die Auflösungsphase. Traurige und wehmütige Gefühle sind nun oft vorherrschend, beide Seiten machen sich auch Sorgen über „die Zeit danach“:
- Das Au Pair, weil es - in Werten, Einstellungen und Verhalten verändert - in sein Heimatland zurückkehrt und ihm dort ein neuer Kulturschock bevorsteht. Oder weil es in Deutschland bleibt und eine neue Lebensphase als Sprachschülerin, Studentin oder FSJ-lerin startet.
- Die Familie, weil ihr mit dem Folge-Au Pair ein neuer Kreislauf aus Forming-Norming-Storming-Performing-Adjourning bevorsteht. Oder weil sie eine andere Unterstützung für Haushalt und Kinderbetreuung wählt, die mit großer Sicherheit ihre ganz eigenen Herausforderungen und Probleme bereithält.
Die prägendsten Einflüsse auf die Teamentwicklung im „System Familie“ haben die beteiligten Personen, die zu bewältigenden Aufgaben und die Umwelt. Unter den Personen bist Du als Au Pair-Mama die zentrale, um den Au Pair-Aufenthalt nicht zu einem Abenteuer, sondern zu einer Bereicherung für alle werden zu lassen. Das ist nicht nur eine sehr anspruchsvolle, sondern manchmal auch anstrengende Aufgabe. In jedem Fall eine, die es wert ist. Und wenn Du DIr diese nicht immer allein zutraust, gönn Dir Unterstützung. Ich stehe Dir gern mit Rat unbd Ta zur Seite. Und natürlich mit meinen hilfreichen Produkten für (werdende) Au Pair-Mamas!
Das Au Pair und der Datenschutz. Und wie Sie Fotos von Bewerberinnen auf wichtige Hinweise prüfen
Datenschutz ist eine diffiziele Angelegenheit: Wir brauchen ihn, und viele sehen ihn gerade in Deutschland auch als hohes, bewahrenswertes Gut an. Auf der anderen Seite sind wir manchmal auch ziemlich schmerzfrei in Sachen Datenschutz, wenn es unseren eigenen Intersssen dient. Das glauben Sie nicht?
Read MoreWas Du als Aupair-Mama von glücklichen Paarbeziehungen lernen kannst
Glückliche Paare haben ein paar Geheimnisse, die auch Du als Aupair-Mama kennen solltest. Dann klappt es auch mit Deinem Aupair. Hier ein paar Anregungen:
Wertschätzender Umgang im Alltag
Glückliche Paare wertschätzen sich sich, stärken den Partner und gehen achtsam miteinander um. Sie nehmen den Anderen, seine Gegenwart, was er tut und wie er ist, dass er ist, nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als Geschenk. Und das zeigen sich glückliche Paare: Sie herzen und umarmen, küssen und streicheln sich, sagen sich liebevolle Worte und blicken den Anderen immer wieder (wirklich!) an. Sicherlich wirst Du Dein Aupair nicht mit derselben intensiven körperlichen Nähe verwöhnen, wie Deinen Partner, dennoch ist die Frage: Was kannst Du aus diesem wertschätzenden Umgang miteinander ableiten für die Beziehung zu Deinem Aupair? Wie wertschätzend gehst Du mit ihm um?
Vertrauen bekommt, wer vertrauensvoll und vertrauenswürdig ist
Vermutlich kennst Du den alten Spruch „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...“. Und wahrscheinlich kennst Du auch den angenden Zweifel an den Worten eines Dir nahen Menschen, wenn Du ihn bei einer Lüge ertappt hast und Dich bei vielen folgenden Aussagen fragst, wie vertrauenswürdig dieser Mensch nun wohl ist. Ein mieses Gefühl! Für beide übrigens, denn Dein Gegenüber spürt dies, wenn er nicht komplett unsensibel ist, auch. Ehrlichkeit und Offenheit allerdings sind zwar schöne Werte, oft im Alltag allerdings nur schwer umzusetzen. Um so wichtiger ist es, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es ohne sie nicht geht. In Paarbeziehungen und auch in Deiner Aupair-Familie. Also ist die Frage: Wie vertrauensvoll und wie vertrauenswürdig bist Du selbst? Und was erwartest und wünschst Du Dir von Deinem Aupair?
Vergleiche töten
Auch wenn Du andere Aupair-Familien kennst – glaub nicht unbesehen alles, was da beim lockeren Kaffeeplausch so erzählt wird. Genauso wie viele Aupairs nur zwei Extreme kennen, wenn es um unterschiedliche Typen von Gastfamilien geht, übertreiben auch Gasteltern manchmal ganz gern. Und wie relevant ist es letztlich, ob denn nun das Nachbar-Aupair mit Begeisterung 17-Gangmenüs auf Drölfzig-Sterne-Niveau zaubert und dem Nachwuchs Strickmützen häkelt? Und weisst Du, ob das überhaupt stimmt? Wichtig ist doch, was zu Dir und Deinem Leben passt, zu Dir und Deinem Nachwuchs, zu Dir und Deiner Aupair-Familie. Also, was genau bringen Dir Vergleiche wirklich, außer mieser Selbstzweifel oder auch ekliger Überlegenheitsphantasien, letztlich also simpler Unzufriedenheit?
Was Du säst, erntest Du
Sei stets gemein und unfair, dann wird das Echo rasch kommen. Ja, die gegenteilige Garantie gibt es leider nicht: Nur weil Du liebevoll, aufmerksam und neugierig bist, muss Dein Aupair nicht ebenso aufgeschlossen, liebenswürdig und hilfsbereit sein. Aber nicht umsonst heisst es: „Es ist ein Geben und ein Nehmen.“ Was gemerkt? Es heisst erst „geben“! Also, frag Dich doch ab und an mal, nur für Dich und im stillen Kämmerlein: Würde ich eigentlich mit mir zusammen leben wollen?
Und Du: Welche weiteren Geheimnisse glücklicher Aupair-Familien kennst Du?
Warum Du als Aupair-Mama ein Wachstums-Mindset haben solltest
Es gibt, um es ganz schwarz-weiß zu malen, zwei grundsätzlich unterschiedliche Stile, wie Menschen ticken:
Die einen sagen: „Ich bin, wie ich bin. Kann und will mich nicht ändern. Akzeptier mich oder geh.“
Die anderen sagen: „Ich werde die/der, der ich sein will. Werde und wachse mit mir.“
(Zugegeben, das ist ein wenig überspitzt formuliert. Trifft aber den Kern.)
Weder gut, noch schlecht. Einfach anders
Die eine Gruppe verharrt im Ist-Zustand, sei dieser nun subjektiv gut oder schlecht. Sie betrachtet sich als unveränderbar. Was da ist, ist da. Seien es Talente, Stärken, Defizite, Eigenschaften oder anderes. Mehr und Anderes geht nicht. Und nicht nur der Betreffende, sondern auch seine Mitmenschen müssen mit dem leben, was ist. Das kann bedrohlich sein in seiner Begrenztheit und Sicherheit schenken aufgrund der Berechenbarkeit.
Die andere Gruppe vertraut auf das, was sein könnte und hofft, dass dies subjektiv besser sein möge. Sie betrachtet sich als wachsendes Wesen. Was da ist, kann und darf weiterentwickelt werden, um zu werden, was es sein kann. Auch für die Mitmenschen dieser Gruppe bedeutet es, damit leben zu müssen, mit dem stetigen Wandeln und Verändern, Wachsen und Entwickeln. Das kann als unwägbares Risiko erlebt werden oder als Chance auf ein wie auch immer geartetes „Besser“.
Fakt ist jedoch: Prallen im Aupair und seiner Gastmama zwei Reintypen der erstgenannten Gruppe (Mischformen gibt es ja immer) aufeinander, dürfte es reichlich knirschen im Getriebe. Oder auch lautstark knacken.
Wieso es kracht
Denn genau wie die "Ich-bin-wie-ich-bin"-Gastmama von ihrem ebenso gestricjkten Aupair erwarten dürfte, dass sie in allem akzeptiert wird, wie sie ist, würde das auch ihr Aupair erwarten. Chancen auf gegenseitiges (!) Verstehen, Verständnis und Annäherung: Eher gering.
Treffen dagegen eine Gastmama und ein Aupair mit unterschiedlichen Typen aufeinander, dürfte die entscheidende Frage sein, wer den stärkeren, präsenteren und durchsetzungsfähigeren Charkter hat. Hier besteht zumindest die Chance, dass die Person mit dem bisherigen "Ich-bin-wie-ich-bin"-Mindest eine etwas offenere, flexiblere und auf Wachstum aufgerichtete Geisteshaltung erlebt und (schleichend) an- und übernimmt. Erwarten oder gar einfordern sollte dies jedoch keiner.
Beziehungen sind Arbeit
Eines ist jedoch auch klar: Es ist, wie in allen Beziehungen, Arbeit. Beziehungsarbeit, die geleistet werden muss, wenn das Zusammenleben, ob als Paar, als Familie oder auch als Aupair-Familie, gelingen soll.
Dafür wünsche ich Dir ganz viel Erfolg und freue mich über Deinen Kommentar zu Deinen Erlebnissen als Aupair-Mama! Oder Aupair-Papa!
Plötzlich Chefin – Führung als Au Pair-Mama
Ich behaupte: Als Aupair-Mama bist Du die Chefin! Und übernimmst Führungsaufgaben. Ob Du willst oder nicht. Leichter geht es, wenn Du willst. Und wie in jedem regulären Arbeitsverhältnis kann auch das Thema Führung in der Au Pair-Familie zu Schwierigkeiten führen: Du hast die Rolle der Chefin, Dein Au Pair die Rolle der Mitarbeiterin. Es entsteht eine gewisse Hierarchie. (Mehr zum Thema „Hierarchie in der Au Pair-Familie“)
Read MoreWenn das Au Pair sang- und klanglos verschwindet
Was Du als Aupair-Mama immer bedenken solltest
„Wenn man viel hat, glaubt man, mit wenig auskommen zu können. Die Illusion der Reichen. Man muss die fragen, die wenig haben. Nur die wissen, wie viel man braucht.“„Wenn man viel hat, glaubt man, mit wenig auskommen zu können. Die Illusion der Reichen. Man muss die fragen, die wenig haben. Nur die wissen, wie viel man braucht.“
Dieser Gedanke stammt nicht von mir, sondern von Martin Walser. Ich finde ihn ganz passend, um innezuhalten. Vielleicht magst Du ja genau dies einen Augenblick tun und darüber nachsinnen. Auch in Deiner Rolle und Verantwortung als Aupair-Mama.
Gastfamilien: Warum es für Au Pairs nur 2 Arten gibt
Wusstest Du schon, dass es nur zwei Arten von Gastfamilien gibt? Glaubst Du nicht? Ist aber so. Zumindest wenn man den Erzählungen auf Au Pair-Treffen glauben darf. Frag mal, und Du wirst sehen: Au Pairs sagen, es gibt nur zwei Extreme. Die Luxus-Verwöhn-Familien und die Abzocker-Ausbeuter-Familien.
Read MorePraxistipp: Wann ist der beste Zeitpunkt für den Urlaub mit Aupair?
Immer wieder werde ich gefragt, wann denn der beste Zeitpunkt für den gemeinsamen Urlaub mit Aupair ist. Mal abgesehen davon, dass Sie nicht oder nicht immer oder zumindest nicht nur unter diesem Gesichtspunkt Ihre Urlaubszeit planen, hier ein paar Gedanken von meiner Seite zum Thema optimaler Urlausbzeitpunkt:
Read MoreAu Pair-Typen Teil 4 – der Phlegmatiker
Drei Aupair-Typen hatten wir schon. Und weil manchmal aller guten Dinge vier sind, kommt hier der letzte Typus. Der Phlegmatiker. Lassen Sie uns mal schauen, was diesen kennzeichnet. Und dann verrate ich Ihnen, welche Stärken Ihr phlegmatisches Aupair hat.
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